Die Nebengebäude des Preußischen Forstamtes

Bild 1: Ehemaliger Wirtschaftshof heute
Bild 2: Wirtschaftsgebäude mit heutigen Wohnungen
Bild 3: Ehemalige Fachwerkscheune,heute Wohnhaus des Försters
Bild 4: Garten des Revierförsters heute
Bild 5: Tafel des hist. Dammendorfer Lehrpfades am "Wirtschaftshof"

Sie sind vor über 260 Jahren in Dammendorf errichtet und in Betrieb genommen worden. Auf der Westseite des benachbarten ehemaligen Königlichen Preußischen Forstamtes im heutigen Förstereiweg gab es früher die Nebengebäude mit dem Wirtschaftshof und dem Garten.

Im Brandenburgischen Landeshauptarchiv in Potsdam gibt es einen "Situations-Plan von dem Oberförsterei-Etablissement: Dammendorf" aus dem Jahre 1842 mit der Lageskizze der Gebäude und dem Wirtschaftshof.In dem Buch "Aus der Vergangenheit des Ordensamtes Friedland/ Niederlausitz" schrieb Dr.Gerhard Krüger aus Berlin: ... " 1752 wurden des Oberjägers Haus, Hof und Garten eingezäunt und eine Scheune für ihn gebaut."

Nach zahlreichen baulichen nutzungsbedingten Änderungen im Laufe vieler Jahre befinden sich dort heute auf dem nun privaten Grundstück Wohnhaus und Büro des hiesigen Revierförsters sowie der private Garten und die Nebengebäude, ausgebaut mit 5 vermieteten Wohnungen.Dazu gehören ein offener Hof mit Parkplätzen.Auf der genannten Lageskizze von 1842 ist ersichtlich, was zur früheren Oberförsterei gehörte: das Wirtschaftsgebäude, die Fachwerkscheune mit Wagenremise, das Backhaus, der Garten und der Hofbrunnen.Die ganz alten Wirtschaftsgebäude dienten bis 1927 als Viehställe für Forstpferde,Kühe,Schweine und Geflügel.Nach einem Umbau im Jahre 1928 erfolgte der Ausbau von Geschäftsräumen für Oberförster und Forstsekretäre.

In den 60er Jahren wurden die Geschäftsräume zu Wohnungen umgebaut.Die Scheune mit Wagenremise war ein Fachwerkbau.Darin hatten die auszubildenden Forstlehrlinge eine Mensa und einen Fernsehraum.Zuletzt, vor dem Erwerb des Grundstücks durch den Revierförster, wurde der Fachwerkbau von den Musikanten des Müllroser Forstblasorchesters zu Probezwecken genutzt.

Quelle: HV Dammendorf, historische Schriften, Hartwig

Text und Fotos: Hans Dudek Dammendorf

 



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